Waldmeister
(Galium odoratum)

Ah, dieser Duft! Manche sagen, blühender Waldmeister rieche nach getrocknetem Heu, andere erinnert er einfach an Kindheit, heiße Sommertage mit knatschgrünem Eis oder Wackelpudding. Das Aroma des Waldmeisters bildet sich aus, wenn er welkt. Dann setzen die Zellen das Cumarin frei, den typischen Waldmeister-Geschmack. Die hellgrüne Pflanze wird bis zu 30 cm hoch, trägt ihre spitz-lanzettlichen Blättchen als Quirl in mehreren Etagen um den Stängel. Passend zur Walpurgisnacht, also um den 1. Mai, erscheinen die weißen Blütchen. Achtung: Vom Waldmeister nicht zu viel verwenden, sonst drohen Kopfschmerzen und Übelkeit – und das liegt dann nicht unbedingt an zu viel Weißwein in der Maibowle!

Maibowle

Fünf bis sechs Stängel Waldmeister welk werden lassen (Life-Hack: einfach für ein paar Stunden einfrieren – das funktioniert genau so) und dann über Nacht in einem Liter Weißwein ausziehen. Am nächsten Tag Stängel entfernen, mit Sprudel halb-halb mischen und genießen.